Ein aufgebrachter Teilnehmender, ein Konflikt der eine Fachkräfte übers Wochenende nicht aus dem Kopf geht – Situationen wie diese gehören zum Berufsalltag. Am 26. und 27. November 2024 drückten 15 Mitarbeitende der Ländlichen Erwachsenenbildung Brandenburg e. V. (LEB) deshalb selbst die Schulbank: Im Rahmen des Projekts „Konfliktlabor“ zeigte Sozialarbeiter und Mediator Achim Lenderink in seinem Deeskalationstraining, wie schon ein ruhiger Atemzug und die richtige Frage den Kurs eines Gesprächs drehen können.
Was genau passierte?
Rollenspiele, Videoanalysen und Gesprächssimulationen machten greifbar, wie Konflikte eskalieren – und wie man sie auf jeder Stufe stoppt oder vermitteln muss. Themen reichten vom klassischen Phasenmodell über biografische Einflüsse bis zur Rolle von Institutionen als (de)eskalierende Akteure.
Was hat’s gebracht?
„Ich erkenne jetzt den Kipppunkt viel früher“, erzählt eine Teilnehmerin begeistert. Erste interne Meldungen zeigen bereits deutlich weniger hitzige Zwischenfälle; Teams greifen schneller zum abgestimmten Handlungsplan, statt in Einzelaktionen zu verfallen. Die Ergebnisse münden bereits in neuen Gewaltschutzkonzepte der einzelnen Projekte des Trägers.
Blick nach vorn
Die frisch gewonnenen Strategien fließen jetzt in Leitlinien, Team‑Workshops und das Onboarding neuer Kolleg*innen ein – ein nachhaltiger Schritt hin zu einer respektvollen, offenen Lernkultur.
Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes
Brandenburg:
